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„Unternehmenserfolg entsteht im Team“

Thomas Kraft ist seit Anfang Oktober unser Vorsitzender der Geschäftsführung und hat die funktionale Verantwortung für den Vertrieb, das Marketing und die Medical Alliance. Er hat seit zwanzig Jahren Erfahrung in der Medizintechnik und war zuvor bei internationalen Medizintechnik-Firmen tätig. Wir haben mit ihm im Interview über seine Visionen für CARL, über prägende Arbeitskulturen und über den Zusammenhalt innerhalb der Firma gesprochen.

Was war für dich der ausschlaggebende Punkt, bei der Resuscitec GmbH zu starten?

Thomas Kraft: Bevor ich die Resuscitec kennengelernt habe, habe ich in großen und weltweit tätigen Medizintechnikunternehmen gearbeitet. Dazu gibt es viele tolle Erinnerungen mit Kolleg*innen, und ich habe oftmals die Möglichkeit bekommen, mich zu beweisen und bin dankbar für die Zeit. Über all die Jahre gab es aber immer mal wieder zwei Elemente, die mir persönlich zu kurz gekommen sind. Das ist zum einen das unternehmerische Denken und Handeln, was qua Struktur in Großunternehmen oftmals limitiert ist. Und zum anderen ist der interdisziplinäre Teamgedanke zwar grundsätzlich vorhanden, wird aber im Tagesgeschäft immer wieder konterkariert zu Lasten einer fokussierten Sachlösung. 

Da kreuzte quasi CARL meinen Weg und ich wurde angesprochen, ob ich mir den Wechsel in ein jung-dynamisches Umfeld vorstellen könnte. Neben dem Beirat und Investoren hatte ich frühzeitig die Möglichkeit, Christoph und Jörg kennenzulernen. Schnell wurde mir bewusst, dass die CARL Vision „Menschenleben zu retten“ mich anspricht und ich mir die Zusammenarbeit mit den zukünftigen Kollegen sehr gut vorstellen konnte. Denn neben Kompetenz bedarf es der menschlichen Teambildung, um gemeinsam erfolgreich sein zu können. Somit war meine Entscheidung pro CARL getroffen.     

 

Wo siehst du derzeit die größten Herausforderungen in der Resuscitec?

Thomas Kraft: Als größte Herausforderung sehe ich derzeit die Frage, wie es uns gelingen kann, die CARL Therapie und damit unsere Produkte erfolgreich in den Markt, oder besser, in den einzelnen Kliniken einzuführen. Denn die Einführung einer neuen Therapie wie CARL ist sehr komplex. Die Anwender, das sind im Fall von Reanimationspatienten Spezialisten aus vier bis fünf unterschiedlichen medizinischen Fachdisziplinen, müssen ihr gewohntes Verhalten und oftmals auch ihre Abläufe verändern. Wir haben in diese Richtung gute erste Schritte gemacht, und für das neue Jahr werden wir als Team unseren Vermarktungsansatz weitergestalten und intensivieren. Beispielsweise werden wir nicht nur die Ergebnisse unserer PMCF-Registerstudie veröffentlichen, sondern wir wollen mit unterschiedlichen Veröffentlichungen die klinische Evidenz zusätzlich untermauern. Ebenso wollen wir die unterschiedlichen Kundenzielgruppen spezifischer ansprechen bezüglich des individuellen Nutzens von CARL. Dies zusammen mit dem stärkeren Einbinden von Patientenberichten wird die Kundenkommunikation schärfen und unseren Auftritt noch besser wirken lassen. Mit der CARL Academy, dem Support Team und dem geplanten CARL Summit in Q3 2023 runden wir das Kundenerlebnis ab, um unsere Marktziele in 2023 zu erreichen.

Weniger als Herausforderung, sondern vielmehr als Erfolgsfaktor sehe ich außerdem die Unterstützung unserer Mitarbeiter*innen, die relevanten Tätigkeiten mit Kompetenz-Prozessen im Team umzusetzen. 

Welche Visionen hast du für die Resuscitec GmbH?

Thomas Kraft: Wir haben einen sehr fesselnden Antrieb mit den Patienten im Fokus: „CARL. Leben. Retten.“ Darauf aufbauend ist unsere Vision für mich eindeutig, CARL als „standard of care“ zu etablieren, das heißt, Lebensrettung mit CARL an jedem Ort und für jeden Patienten zu ermöglichen. Um dies in regionalen Rettungsclustern zu erreichen, sollten wir als Unternehmen zum gestaltenden Partner entlang der Rettungskette werden. Dies wird uns über Pilotprojekte, wie in Freiburg und Regensburg schon gestartet, gelingen. Dabei werden wir für zukünftige Projekte auch dazulernen. Ergänzend wird im kommenden Jahr auch die Luftrettung dazukommen. Insgesamt werden auf dem Weg zum Erfolg sowohl wir als Unternehmen als auch unsere Partner und Kunden wohl eine lernende Einheit sein.    

Du hast für mehrere Jahre in Brasilien gearbeitet. Hast du aus der Arbeitskultur von dort etwas für deine tägliche Arbeit in europäischen Firmen mitgenommen?

Thomas Kraft: Ja, ich war mir dessen aber erstmal gar nicht so bewusst, bis Kollegen mich dann darauf hingewiesen haben, wie „anders“ ich in gewissen Punkten agierte. Da geht es oft um Kleinigkeiten. Dazu ein kleines, aber plakatives Beispiel: Als ich nach Brasilien kam und das erste Meeting für 10 Uhr angesetzt war, trudelte der erste Meetingsteilnehmer quasi um 11 Uhr ein. So etwas ist für jemanden, der aus einer deutschen Arbeitskultur kommt, schwer verständlich. Aber damit musste ich umgehen, denn man kann Menschen ja nur bedingt ändern. Ich habe an diesem kleinen Beispiel dann gelernt, dass eine Zeitagenda zwar wichtig ist, aber nicht wichtiger als die Inhalte, um die es geht. Es kommt auf die richtige Balance zwischen Flexibilität und Struktur an.

Ein anderes Beispiel: Das Verhältnis der Deutschen zur Arbeit und zu den Arbeitskollegen gilt als relativ konservativ. In Brasilien ist dies durchaus anders. Kolleg*innen verbringen auch privat viel Zeit miteinander, und zu Hochzeiten wird man auch als Chef eingeladen. Arbeit und Privatleben vermischen sich mehr. Das heißt nun nicht, dass das besser ist. Es ist nur anders. Ein guter Punkt ist es, sich unter Kollegen die Zeit zu nehmen und zu fragen „Hey, wie geht es dir? Was macht denn deine Familie? Wie war das Wochenende?“ Ich finde es als Person wichtig festzustellen: Da interessiert sich jemand für mich als Mensch, über die Arbeit hinaus. Und noch etwas habe ich aus Brasilien mitgenommen: Es darf auch beim Arbeiten gelacht werden. Hart arbeiten ist wichtig, aber ab und zu auch mal zu lachen und manche Dinge etwas lockerer anzugehen, ist genauso wichtig.

Heißt das, dass du die südamerikanische Arbeitskultur auch ein bisschen vermisst?

Thomas Kraft: Vermissen würde ich es nicht nennen, denn ich versuche, die entsprechenden Aspekte um mich herum zu gestalten und zu fördern. Aber die Brasilianer haben sicherlich die Fähigkeit, das Leben oder besser den Moment optimaler zu genießen, meistens ganz ohne Plan, Status und mit viel Lebensfreude. Das finde ich persönlich gut und sinnbildlich trifft man mich während des Sommers in der Regel beim Churrasco in Bermuda-Shorts und Havaianas an. Viele Brasilianer haben mich immer wieder gefragt, welches Land ich zum Leben besser finde. Ehrlich gesagt müsste es eine Insel sein, auf der sich das Gute aus beiden Welten ergänzt. Das könnte mein Paradies werden.

Mittlerweile sind die Mitarbeitenden der Resuscitec auf drei verschiedene Gebäude verteilt. Wie kann man deiner Meinung nach auch in Zukunft den Spagat schaffen, dass der Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens bestehen bleibt? Gibt es zu diesem Thema schon konkrete Pläne für das nächste Jahr?

Thomas Kraft: Das ist ein wichtiges Thema, gerade für uns als wachsendes Unternehmen, da wir bisher eher weniger Erfahrungswerte hierzu haben. Es geht hier um Elemente wie Identifikation mit Resuscitec, interne Kommunikation, Teamprozesse und Zusammengehörigkeitsgefühl unabhängig von Ort und Zeit. Dabei schließt das heute bereits die Kolleg*innen ein, die im Homeoffice arbeiten und/oder im Außendienst. Mit Niklas haben wir nun auch den ersten Mitarbeiter, der kein Deutsch spricht.

Christoph, Jörg und ich als Geschäftsleitung geben sicherlich den Rahmen vor, sowohl inhaltlich als auch was die Zusammenarbeit in den verschiedenen Teams betrifft. Denn Unternehmenserfolg entsteht im Team. So führen wir beispielsweise Anfang Januar ein Leadership-Kickoff-Meeting durch, um unsere Ziele und Vorhaben für 2023 abzustimmen. Das heißt, wir etablieren gezielte Plattformen zum Dialog, die für das Leadership-Team dann beispielsweise quartalsweise. Auf Betriebsversammlungen, Team-Meetings und ausgewählten Events werden wir die Erkenntnisse teilen und das Feedback auch wieder einfließen lassen in das weitere Vorgehen. 

Als zweites Element ist das Teilen und die Transparenz von Informationen rund um Arbeitsthemen essenziell. Hier sei das gerade gestartete Intranet erwähnt oder unser CARL. Inside, das wir weiterentwickeln wollen. IT-Applikationen können uns hier gezielt unterstützen, so zum Beispiel Teams im internen Dialog oder SalesForce, unser CRM-System, mit dem wir alle Aktivitäten kundenbezogen erfassen und teilen wollen. An diesen Beispielen zeigt sich bereits, dass alle Mitarbeiter sich aktiv einbringen dürfen und sollen.

Und als drittes Element ist der persönliche Austausch wichtig. Der kann auf organisierten Veranstaltungen wie zu Weihnachten oder im Sommer stattfinden, aber auch im beruflichen Tagesgeschäft bei Meetings oder Kundenkontakten sowie auf Eigeninitiative wie beispielsweise einer Mittagspause oder auch einmal einer virtuellen Kaffeepause mit Kollegen*innen des anderen Standortes.

Zusammengefasst wollen wir diese kommunikativen Elemente mit Leben füllen und werden diese sinnvoll ergänzen. Dies beinhaltet beispielweise auch die Durchführung einer Mitarbeitendenbefragung, aus der wir weitere Anregungen und Erkenntnisse ableiten und dann gemeinsam umsetzen wollen. 

Du bist jetzt seit zweieinhalb Monaten im Unternehmen. Was hat dir bisher besonders gefallen?

Thomas Kraft: Besonders gefällt mir bei uns die Mischung aus talentierten, kompetenten und motivierten Menschen. Man spürt den Antrieb für die individuelle Aufgabe und das, was jeder tut. Zudem hat mir die Art und Weise, wie ich aufgenommen wurde, gefallen: Offen, unvoreingenommen und in vielen Gesprächen gab es auch einen persönlichen Vertrauensvorschuss. Das weiß ich sehr zu schätzen.

Darüber hinaus gefällt mir unsere Dynamik des Handelns, die anstehenden Aufgaben auszuführen und Dinge umzusetzen. Für mich gehört dazu eine gesunde Fehlerkultur im Lernprozess sowie die Integration unterschiedlichster Expertisen und Perspektiven. Die entsprechenden Schnittstellen sind für alle Unternehmen das Zünglein an der Waage, um agil und erfolgreich sein zu können.

Wenn du dich nicht von morgens bis abends der Medizintechnik widmest, was macht du gern zum Ausgleich in deiner Freizeit?

Thomas Kraft: Da steht meine Familie an erster Stelle. Wir reisen sehr gerne. Von „Abenteuer-“/ Natururlaub bis zu Städtereisen sind wir gerne unterwegs. Mit meiner Frau zusammen genieße ich auch jederzeit einen Abend mit Kultur, Kunst oder Theater. Persönlich kann ich dann beim Sport neue Energien auftanken. Außerdem lese ich auch gerne mal ein Buch. 

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