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Mit CARL bessere Prognose nach Herzstillstand

Ärzte Zeitung, 20.08.2021

Forschende haben mit CARL eine neue Therapie entwickelt, mit der Menschen nach Herzstillstand deutlich erfolgreicher als bisher reanimiert werden können – oft ohne neurologische Komplikationen.

Freiburg. CARL – Controlled Automated Reperfusion of the whoLe Body – ist ein Therapie-Konzept, das die Chancen der Reanimation bei Herzstillstand und die Prognose Überlebender verbessern soll. Forschende der Universität Freiburg haben jetzt gemeinsam mit deutschen und US-Kollegen die wichtigsten therapeutischen Faktoren für eine erfolgreiche Reanimation beschrieben (Nature Reviews Neuroscience 2021; online 21. Juli).

Zudem haben die Freiburger Ärzte und Kardiotechniker in den vergangenen Jahren im Startup Resuscitec eine spezielle und mobile Herz-Lungen-Maschine zur Reanimation entwickelt, die diese komplexen Anforderungen der Reanimation erfüllt, die also eine solche CARL-Therapie ermöglicht. In einem der ersten Einsätze überlebte eine Person einen Herzstillstand nach rund 120-minütiger Reanimation erfolgreich, teilt das Uniklinikum Freiburg mit. Die betroffene Person habe ohne Hirnschäden überlebt.

Kontrollierte Reperfusion

„Nach jahrzehntelanger Forschung konnten wir in Freiburg eine neue Behandlungsmethode entwickeln, um die sonst üblichen Schäden nach Herzstillstand und Reanimation zu verringern“, wird Professor Friedhelm Beyersdorf, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Uniklinikum Freiburg, zitiert.

Als Folge eines Herzstillstands schwellen ja die Blutgefäße im Hirn an und sind dadurch weniger durchlässig für den Gasaustausch. „Durch einen hohen, pulsartigen Blutdruck während der kontrollierten Ganzkörper-Reperfusion (CARL-Therapie) können wir das Gehirn am schnellsten wieder versorgen“, erklärt Beyersdorf die neue Technik. Der Sauerstoffgehalt müsse dabei niedrig sein und dürfe auch nur langsam gesteigert werden, da sonst freie Radikale im Gewebe entstehen, die unter anderem die als „Kraftwerke der Zellen“ fungierenden Mitochondrien angreifen. Auch eine reduzierte Kalziumkonzentration im Blut helfe, die Mitochondrien zu schützen. „Ganz wichtig ist es, die Körpertemperatur der Patienten und Patientinnen möglichst rasch zu senken, um Stoffwechselprozesse zu verlangsamen“, so Beyersdorf in der Mitteilung der Uni Freiburg.

„CARL ist unseres Wissens das erste Gerät, das speziell für die Reanimation entwickelt wurde und die komplette Herz-Lungen-Funktion der Patientinnen und Patienten übernehmen kann. Vor allem aber ist es weltweit das einzige Gerät, das eine Behandlung der Schäden ermöglicht, die durch den Herzstillstand und den damit einhergegangenen Sauerstoffmangel entstanden sind. Möglich ist das, weil wir sofort alle wichtigen Parameter wie etwa Blutwerte messen und steuern können, die für eine erfolgreiche Reanimation notwendig sind“, erklärt Professor Christoph Benk, Bereichsleiter Kardiotechnik der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Uniklinikum Freiburg, die innovative Technik. Eine einzigartige Doppelpumpensteuerung ermögliche den notwendigen hohen pulsatilen Blutfluss und realisiere einen hohen Blutdruck. Der Sauerstoffgehalt könne präzise gesteuert werden und über eine mobile Kühleinheit lasse sich der Körper der Betroffenen schnell und sicher herunterkühlen. Das Gerät sei in Größe und Gewicht so konzipiert, dass es im Rettungswagen Platz findet und direkt zu Betroffenen getragen werden könne, so Benk in der Mitteilung der Uni Freiburg.

Erfolg in Pilot-Studie

In einer ersten Pilot-Studie konnten laut Mitteilung mit CARL viele der Betroffenen gerettet werden. Dabei war die Reanimationsdauer mit 50 bis 120 Minuten sehr lang. „Bei einem 43-jährigen Patienten war die Reanimation nach 70 Minuten erfolgreich. Der Patient ist wieder voll genesen und arbeitet wieder als Lehrer“, berichtet Professor Georg Trummer, Bereichsleiter Intensivmedizin der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Uniklinikum Freiburg.

Um diese ersten vielversprechenden Ergebnisse abzusichern, ist nun im Rahmen des 2020-Programms der Europäischen Kommission eine Studie an drei europäischen Universitäten geplant.

Pressekontakt

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