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Manager für Medikamente

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.06.2021

Michael Spehr

Das Smartphone erinnert jetzt auch an die pünktliche Einnahme von Arzneien und prüft auf Wechsel- und Nebenwirkungen. Was die Apps können und was man beachten muss.

Dass Senioren ein Smartphone verwenden, ist inzwischen gang und gäbe. So liegt es nahe, das Gerät auch für eine Aufgabe einzusetzen, die kompliziert sein kann: die Überwachung der Medikamenteneinnahme. Wer nur eine Tablette am Tag schluckt, hat es gut. Chronisch Kranke benötigen bisweilen Dutzende von Arzneien. Das falsche Medikament, die falsche Dosis und Wechselwirkungen mit anderen Arzneien sind eine der häufigsten Ursachen für Notaufnahmen im Krankenhaus. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte schätzt, dass jede zehnte auf Arzneimittel-Nebenwirkungen zurückzuführen ist.

Smartphone-Apps zur Medikamenteneinnahme können so gesehen hilfreich sein. Sie geben Hinweise zur pünktlichen Einnahme, man hakt diese ab, sodass die Frage, ob man die Tablette bereits genommen hat oder nicht, auch später am Tag eindeutig zu beantworten ist. Ferner speichern sie Medikationspläne, man erfasst also einmalig, wann welche Tablette zu nehmen ist, wann man mit der Einnahme begonnen hat und wann das Medikament abgesetzt wurde. Auf diese Weise erhält man eine Medikationshistorie.

Dazu kommen manche Extras: Die Überwachung der Vorräte mit einem Hinweis, wann es Zeit ist, sich um ein Nachfolgerezept zu kümmern, die Anlage von Notizen, etwa, dass man das Medikament schlecht vertragen hat. Noch wichtiger ist die automatische Prüfung auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten der Liste und Warnung vor einer Doppeldosis, wenn selbst gekaufte und vom Arzt verschriebene Arzneien in der Liste stehen.

Einige Dutzend Apps erledigen solche Aufgaben mit Bravour. Wir haben die Angebote unterschiedlicher Hersteller in den Blick genommen und etliche ausprobiert. Von Pharmatechnik in Starnberg gibt es „Meine Apotheke“. Der Hersteller bietet Software für Apotheken und Arztpraxen an, und diese App ist gratis und werbefrei. Im Hauptmenü gibt es durchweg große Schaltflächen.

Man beginnt damit, die Liste eigener Medikamente zu erfassen. Dies geschieht am einfachsten durch den Scan des Barcodes auf der Verpackung oder, falls diese nicht mehr vorhanden ist, mit der Eingabe per Tastatur. Anschließend erfasst man die Dosierung, täglich, wöchentlich, in Intervallen und die Menge. Das alles ist recht eingängig gemacht.

Hat man mehr als ein Medikament eingegeben, erfolgt eine Prüfung auf Wechselwirkungen. Allerdings in der unbefriedigenden Form, dass man nur den Hinweis erhält, die Apotheke berate einen gern. Was mit welcher Arznei nicht zusammenpasst, erfährt man nicht. Zu den Einnahmezeiten gibt das Smartphone einen Hinweis.

Zu einzelnen Medikamenten lässt sich ferner ein elektronischer Beipackzettel mit Angaben zu Zusammensetzung, Wirkungsweise, Anwendungsgebieten, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen abrufen. Bei zehn von uns erfassten Medikamenten war jedoch der Beipackzettel nur bei einem einzigen vorhanden.

Geht ein Medikament zur Neige, kann man es in einen individuellen Warenkorb legen. Der Bestellservice funktioniert allerdings nur im Zusammenspiel mit ausgewählten Apotheken, und das sind nach unserer Prüfung gewiss nicht alle. Immerhin, es lassen sich Details zu den Apotheken abrufen, darunter Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten.

Die App „Call my Apo“ von Noventi Health aus München ist ebenfalls aufs Engste mit den örtlichen Apotheken verbunden. Hier benötigt man ein Nutzerkonto mit Angabe von Name und E-Mail-Adresse sowie weiteren Details und muss sich unabdingbar mit einer teilnehmenden Apotheke verbinden. Derzeit sind 5000 der insgesamt 19 000 Apotheken in Deutschland dabei. Die App von Noventi hat ebenfalls eine Prüfung auf Neben- und Wechselwirkungen, aber keine Hinweise auf eine Doppeldosis und keinen elektronischen Beipackzettel.

Die Besonderheit der App ist vielmehr die Anbindung an die eine vorab auszuwählende Apotheke vor Ort. Direkt vom Hauptmenü aus kann man ein Rezept oder ein Medikament fotografieren oder dessen QR-Code einscannen. Die Vorbestellung wird dann an die Apotheke gesendet, und man erhält eine Rückmeldung, wann das oder die Medikamente zur Abholung bereitliegen. Den Weg zur Apotheke erspart die App also nicht.

Ein interessantes Detail der App besteht in der Option, den gesamten eigenen Medikationsplan zu teilen, etwa mit dem Apotheker oder dem Arzt. Zu diesem Behuf wird nicht nur ein PDF erstellt, sondern optional auch ein Barcode, den das Gegenüber flink vom Smartphone abscannen kann. Weiterhin gibt es eine Statistik, wie viele Aufforderungen zur Einnahme ignoriert wurden.

„Vimedi“ stammt ebenfalls von Noventi und gleicht „Call my Apo“ sowohl optisch wie auch von der Funktionalität her. Allerdings muss man sich zu Beginn nicht unabdingbar mit einer Apotheke verbinden. Unterstützt werden auch hier nicht alle Apotheken in Deutschland, sondern nur ein Teil.

Die App „Mediteo“ des gleichnamigen Unternehmens aus Heidelberg überzeugt durch ihren reichhaltigen Funktionsumfang. Neben der Medikamentenverwaltung unterstützt sie den bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP), der inhaltlich und strukturell in standardisierter Form festgelegt ist. Der BMP muss von den Ärzten allen Patienten ausgestellt werden, die dauerhaft mindestens drei verschreibungspflichtige Arzneien einnehmen.

Der BMP eines Patienten kann schnell per Barcode eingescannt werden. Ferner lässt sich hier nicht nur eine Apotheke der Wahl hinterlegen, sondern es lassen sich Ärzte, Apotheken und sonstige Dienstleister in einem elektronischen Kontaktverzeichnis führen. Sodann bietet die App ein detailreiches Gesundheitstagebuch an, indem man per Fingertipp zum Beispiel Daten über Schmerzen oder den gemessenen Blutdruck erfasst.

Zu einigen der von uns erfassten Arzneien gibt es ausführliche Gebrauchsinformationen, also den Beipackzettel in elektronischer Form. Wer zusätzlich Mediteo M+ kostenpflichtig freischaltet, erhält ein Medizinprodukt gemäß dem Gesetz über Medizinprodukte und viele weitere Möglichkeiten. Dazu gehört, dass man die Einnahme und eingegebene Messwerte miteinander in Listen oder Grafiken korrelieren lassen kann. Auf diese Weise erkennt man vielleicht, dass das Medikament gegen zu hohen Blutdruck tatsächlich hilft.

Ferner bietet die App eine automatische Prüfung auf Wechselwirkungen an. Dabei kommt die Arzneimitteldatenbank und medizinische Wissensdatenbank Therafox zum Einsatz. Während der Onlineprüfung ermittelt die App Doppelmedikation, Wechselwirkungen und weitere Therapieeinschränkungen. Zusätzlich gibt es Hinweise, zu welcher Uhrzeit oder Mahlzeit das Medikament am besten eingenommen wird und welche Einschränkungen zusammen mit Lebensmitteln bekannt sind. Für diese Prüfung ist eine Internetverbindung unabdingbar. Mediteo M+ kostet monatlich neun Euro oder im Drei-Monats-Abo 23,50 Euro.

Mediteo unterstützt schließlich auch CGM Life, eine elektronische Gesundheitsakte, in welcher die Medikation verschlüsselt gespeichert wird. Einige Ärzte und Apotheken unterstützen CGM Life, sodass verschriebene oder ausgegebene Medikamente direkt mit einem Klick in der App angezeigt werden. Ferner bietet CGM Life den Vorteil, dass man seine Medikationsdaten einfach von einem Smartphone zum nächsten mitnehmen kann. CGM Life wird von dem Unternehmen CGM Mobile Services in Koblenz angeboten. Ob und wie diese elektronische Patientenakte kompatibel ist mit der neuen übergreifenden elektronischen Patientenakte Epa, sei dahingestellt.

Alle von uns erprobten Apps waren werbefrei, gut strukturiert, einfach zu bedienen und verzichten auf kleinteilige Elemente. So liegt es nahe, einen Blick auf clevere Software zu werfen, wenn viele Arzneien zu unterschiedlichen Zeiten eingenommen werden müssen. Sinnvolle Zusatzfunktionen sind die Kür, hier kann vor allem Mediteo überzeugen.

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