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Krankenhauszukunftsgesetz ermöglicht kooperative Versorgungsansätze

Ärzte Zeitung, 06.07.2023, Seite 9

Die Rahmenbedingungen für die Zukunft des Gesundheitssystems sind gegeben: Es gilt, mit knappen Ressourcen effizient umzugehen und nicht immer „Mehr und Mehr“ zu fordern, so die bvmd.

Deutschland hat eines der teuersten und ineffizientesten Gesundheitssysteme der Welt. Das ist keine Meinung, das ist ein gesicherter Fakt. Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbar*innen sterben in Deutschland mehr Menschen an einem Herzinfarkt, als es nach dem aktuellen medizinischen Standard nötig wäre. Die Zahl der Pflegekräfte und des ärztlichen Personals pro 100.000 Einwohner ist auf einem Rekordhoch. Wir haben also keinen Mangel an Ärzt*innen, sondern müssen Personalressourcen sinnvoll einsetzen, wie auch das diesjährige Gutachten des Sachverständigenrats zur Resilienz im Gesundheitswesen feststellt. Stattdessen hören wir aus allen Richtungen Rufe nach „Mehr und Mehr“. Allerdings wird es in Zukunft weniger geben, da uns weniger finanzielle Mittel im Gesundheitssystem zur Verfügung stehen und auch das Personal aufgrund des demografischen Wandels knapper wird. Die Rahmenbedingungen für die Zukunft des Gesundheitssystems sind also gegeben: Es gilt, mit knappen Ressourcen effizient umzugehen.

Krankenhausreform ist überfällig

Die Krankenhausreform ist ein längst überfälliger Baustein in einem beginnenden Reformprozess, um das volatile Gesundheitssystem zu stabilisieren. Allerdings bedarf es einer konsequenten Umsetzung des Vorhabens, Schluss mit Verwässerungen und stattdessen einer zügigen und dringlichen Reanimation des Patienten „Gesundheitssystem“. Ein beträchtlicher Teil der Kliniken in Deutschland kann aufgrund von unbesetzten Stellen und einem Mangel an Fort- und Weiterbildungsangeboten kaum noch als Krankenhäuser bezeichnet werden.

Die Patient*innensicherheit ist schon heute nicht mehr gewährleistet, manche sprechen sogar von Sterbehäusern, in denen notfallmäßige Prozeduren gar nicht angeboten werden. Falls Patient*innen überleben, wird ohnehin eine Verlegung in ein Krankenhaus mit entsprechender Fachabteilung angestrebt. Es ist skandalös, dass wir uns solche Zustände in einem hochindustrialisierten Land erlauben. Die Krankenhausreform muss diese Fehlentwicklungen schnell beenden und stattdessen Personal und Ressourcen in spezialisierten Kliniken bündeln, in denen tatsächliche medizinische Hilfe bereitgestellt werden kann.

Wir müssen über Transparenz in unserem Gesundheitssystem sprechen. Der Status quo ist, dass Menschen mit höherem Bildungsniveau im Vorteil sind, wenn es um die Auswahl ihrer medizinischen Versorgung geht. Sie informieren sich, wo sie zielführend versorgt werden und die beste Überlebenswahrscheinlichkeit haben. Wenn eine einzelne Klinik kontinuierlich mit hohen Raten nosokomialer Infektionen, postoperativen Infektionen oder Behandlungsfehlern auffällt, müssen Patientinnen und Patienten darüber informiert werden. Es ist unverantwortlich, diese Missstände unter den Teppich zu kehren und diejenigen, die medizinische Hilfe suchen, unwissend ihrem Schicksal zu überlassen. Sie haben das Recht zu wissen, wo sie tatsächlich medizinische Hilfe erhalten und wo nicht.

Auf bestehenden Strukturen aufbauen

Wir müssen Ressourcen im Gesundheitssystem regionalisieren. Warum verteilen wir nicht bestimmte Eingriffe auf Kliniken innerhalb einer Region? So kann eine einzelne Klinik einen speziellen Eingriff häufiger durchführen und dadurch eine bessere Versorgungsqualität erreichen. Es ist weder ökonomisch noch medizinisch sinnvoll, wenn alle Kliniken alles anbieten und dabei die Patient*innensicherheit aus den Augen verlieren. Es gilt, auf bestehende Strukturen aufzubauen und innerhalb von Gesundheitsregionen eine enge Verzahnung zwischen Kliniken mit Fachabteilungen und ambulanten Zentren und Praxen sicherzustellen.

Dabei muss auch die Aus- und Weiterbildung als integraler Bestandteil auf allen Ebenen der medizinischen Versorgung berücksichtigt werden. Wenn wir die Versorgungsqualität in Zukunft aufrechterhalten wollen, müssen die Fachkräfte entsprechend ausgebildet und befähigt werden. Spezialisierte Kliniken können einen entscheidenden Vorteil für die Aus- und Weiterbildung bieten, da sie den ärztlichen Nachwuchs in hoher Qualität in den speziellen Eingriffen, die in ihrem Haus durchgeführt werden, schulen können. Dadurch entstehen zwangsläufig mehr Rotationen sowohl in der Aus- als auch in der Weiterbildung, was einen höheren Qualitätsstandard sowohl für die Patient*innenversorgung als auch für die Lehre sicherstellt.

Als zukünftige Ärzt*innen sind wir als Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) verpflichtet, auf die Nachhaltigkeit der heutigen gesundheitspolitischen Entscheidungen hinzuweisen. Uns leitet dabei die Verantwortung gegenüber den zukünftigen Patient*innen. Wir wollen sicherstellen, dass sie auch in Zukunft angemessen versorgt werden, dass sie die richtige Diagnose und die entsprechende Therapie erhalten und dass das historische Versprechen des deutschen Gesundheitssystems, die Versorgung der Bevölkerung, auch weiterhin Bestand hat. Dazu gehört auch, dass wir in einem Gesundheitssystem arbeiten können, das die verfügbaren Ressourcen effizient einsetzt und dabei das Wohl der Patient*innen in den Mittelpunkt stellt.

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