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Bayer will KI-Spezialist für Radiologie werden

Handelsblatt online, 19.01.2023

Britta Rybicki

Bayer will bedeutender Lieferant für Radiologen werden. Um seinem Ziel näher zu kommen, hat der Konzern die KI-Plattform Blackford Analysis gekauft.

Der Pharmakonzern Bayer baut sein Radiologie-Geschäft aus und übernimmt Blackford Analysis, dessen Zentrale in den USA liegt. Blackford hat eine Plattform aufgebaut, die mehr als 80 Apps von mehr als 30 Unternehmen für Radiologen listet. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) soll so der Arbeitsalltag von Fachärzten erleichtert werden.

Plan der Leverkusener: die Blackford-Plattform in ein bereits bestehendes System zu integrieren. Denn im Sommer des vergangenen Jahres startete Bayer in verschiedenen Ländern mit der Plattform Calantic, die für die Blackford-Applikation künftig als neuer Rahmen dienen soll.

Gerd Krüger leitet die Radiologie bei Bayer und wird das junge Unternehmen im Direktorium betreuen. „Wir werden uns nicht in das operative Geschäft von Blackford einmischen”, sagte er. Den Kaufpreis möchte Bayer nicht bekannt geben, zuvor habe man schon kooperiert. Aktuell beschäftigt Blackford 85 Mitarbeiter und wird in den USA von spezialisierten Klinikgruppen wie Premier Radiology und Wake Radiology eingesetzt.

Als weiteren Vorteil nennt Krüger den Draht in das B2B-Geschäft: „Blackford kooperiert bereits mit Anbietern von PACS-Systemen und ist technologisch deswegen schon in diesem Feld etabliert.“

Bis die App-Sammlung von Blackford in der breiten klinischen Anwendung landet, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Krüger betont, dass auch Calantic in einer frühen Phase steckt, der Konzern aber eine zügige Ausweitung plane, etwa in den asiatisch-pazifischen Raum.

Konkurrenz für Medizintechniker

Trotzdem sei man seinem Ziel strategisch einen entscheidenden Schritt nähergekommen: „Bayer möchte ein großer Lieferant für Radiologen werden, der ganzheitliche Lösungen anbieten kann“, führt Krüger fort. Damit könnte der Pharmakonzern dem Marktführer Siemens Healthineers Konkurrenz machen. Auch die Erlanger wollen sich mit KI in der Bildgebung als führendes Unternehmen positionieren.

Mit einem Jahresumsatz von 21,7 Milliarden Euro gehört die Siemens-Tochter zu den größten Medizintechnikunternehmen und ist im vergangenen Geschäftsjahr (30. September) auf vergleichbarer Basis um rund sechs Prozent gewachsen – also ohne Währungs- und Portfolioeffekte gerechnet. Der Gewinn nach Steuern stieg um 18 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern insgesamt gleichbleibende Umsätze.

Das Radiologie-Portfolio von Bayer setzt sich aus Kontrastmitteln für Computertomografie, Röntgen, MRT, Injektion und Software zusammen. In das Scanner-Geschäft werden sie, anders als die Wettbewerber, allerdings nicht einsteigen. Radiologie-Leiter Krüger bewertet diesen Unterschied positiv: „Wir verwenden eine unabhängige und offene Plattform und anders als bei anderen Marktteilnehmern endet unsere Plattform nicht in einem Account eines Tech-Unternehmens.“

2021 erzielte der Bereich einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. Das sind rund vier Prozent der Gesamterlöse des Dax-Konzerns. Von Januar 2022 bis September 2022 verzeichnete allein das Geschäftsfeld der Radiologie laut Krüger ein Wachstum von sieben Prozent.

Keine Lücke in den Trainingsdaten

Die Apps im Blackford-Portfolio seien laut Bayer teilweise als Medizinprodukte verschiedener Risikoklassen zertifiziert, die Plattform hingegen nicht. Bei Calantic ist es ähnlich: Nur das Feature Calantic Viewer und dort aufgeführte Apps sind CE-zertifiziert.

Abtin Jamshidi Rad vom TÜV Süd erklärt, dass im Regelfall Plattformbetreiber zertifiziert sein müssen und für einzelne gelistete Anwendungen verantwortlich sind. Ob die Apps der Hersteller zusätzlich von einer benannten Stelle geprüft werden müssten, hänge von ihrer Risikoklasse ab. „Bei Plattformen aus dem Ausland ist außerdem zu prüfen, ob es ein Bias in den Daten gibt, mit denen einzelne KI-Anwendungen trainiert worden sind“, sagt er. In einfachen Worten: Patienten in den USA müssen Patienten in europäischen Ländern ähneln, damit Produkte am Markt starten können.

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